22. Mai: Als das Christentum räumlich wurde

Prozessionen und rituelle Bewegung in Städten der Spätantike

Gastvortrag von Florian Wöller (Kopenhagen)

Städte sind in Bewegung. Dieser Satz musste den Bewohner:innen von spätantiken Städten ebenso wenig plausibel gemacht werden wie uns heutigen. Wie diese Bewegung allerdings war, und wie sie sich insbesondere auf der Bedeutungsebene in eine Stadt einschrieb, war in der Spätantike, anders als in vielen Städten unserer Gegenwart, ganz maßgeblich durch Prozessionen und Umzüge bedingt. Anhand dieses Phänomens lässt sich die Raumwerdung des Christentums in der Spätantike, dessen semantische und rituelle Ausdehnung auf städtische Räume, ja auf ganze Städte, besonders anschaulich nachvollziehen. Im Vortrag werden drei Typen der Raumwerdung des Christentums näher untersucht – in drei Städten: Jerusalem, Mailand und Konstantinopel.

Mittwoch, 22. Mai, 11:30 Uhr

HS 1

Organiser:
Evangelisch-Theologische Fakultät
Location:
Schenkenstraße 8-10, 5OG, HS1